Oldtimertour zwischen Nord- und Ostsee

enthält Werbung für Blackbox Classics

Moin!

Vergangene Woche hatte ich Geburtstag und diesen unspektakulären 31. hab ich mal zum Anlass genommen, mir einen Tag Auszeit zu nehmen zu gönnen. Okay, nachher waren es sogar zwei Tage, wenn man den Sonntag mitrechnen möchte. Am Sonntag geht’s nach Kappeln und Ostküste, einen Tag später nach St. Peter Ording und an die Westküste. So der Plan. Dazu habe ich mir meine liebe Freundin geschnappt und einen schnieken Oldtimer, einen Mercedes 180 D Ponton, von der Oldtimervermietung Blackbox Classics aus Wees. Vielleicht erinnert ihr euch noch an Thomas und Annika, die uns im Sommer besucht haben auf ihrem Roadtrip durch Deutschland? Die beiden hatten sich damals einen babyblauen Käfer gemietet. Also bin ich selbst geinfluenced worden. So to say.

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Oldtimervermietung Blackbox Classics in Wees

Die Kommunikation mit Jan Menge, einem der Geschäftsführer des Oldtimer-Start-ups, läuft von der Planung bis zur Rückgabe klassisch norddeutsch: Freundlich, zuverlässig, geradeaus. So mag ich es am Liebsten. Beim Abholen des Oldtimers, einem 62er Mercedes Ponton, zeigte Jan mir „seine Garage“. Über 30 Oldtimer stehen in den Hallen im Weeser Gewebegebiet direkt an der B 199. Manche als Untersteller, manche zur Vermietung und manche in Reperatur, denn aus dem 2-Mann-1-Oldtimer-Unternehmen von vor fünf Jahren ist mittlerweile eine große Werkstatt mit 11 Angestellten gewachsen.

Los geht’s! Ich entschied mich für den Mercedes Ponton, weil mein Uropa auch so ein Modell früher fuhr. In Anlehnung an die 60er Jahre haben meine Freundin und ich uns übrigens auch Hüte aufgesetzt. Das führte dazu, dass wir besonders häufig gegrüßt wurden – von Baustellenmitarbeitern und LKW-Fahrern. Hah! Wir haben natürlich freundlich zurückgegrüßt.

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Gut geplant ist halb gewonnen: Eine Sonntagstour nach Kappeln – inspiriert vom Fischbrötchen-Report

Ein Oldtimertrip soll gut geplant sein. Für uns stand von vornerein fest, dass wir im nördlichen Schlewig-Holstein bleiben möchten. Und Bundes- und Landstraßen wollten wir bereisen. Unser selbstauferlegtes Tabu sind Feldwege und Autobahnen, wobei letzteres in Nordfriesland eh entfällt, weil es keinen Kilometer Autobahn gibt. Da trifft es sich doch super, dass der gute Tilman Schuppius, den ich beim Content Salon in Hamburg kennengelernt habe, ein Buch rausgebracht hat, das ich euch wärmstens empfehlen mag. Es heißt Der Fischbrötchen-Report. Tilman ist über Jahre durch Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachen gereist, um tolle Fischbrötchenhotspots und die Geschichten dahinter ausfindig zu machen. Ein unverblümter Reiseführer mit der einen oder anderen Anekdote, die hinter den Kulissen stattfand. Ich habe noch nie bei einem Reiseführer so gelacht.

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Kleine Inspiration: Das Buch ist ein toller Ersatz für einen Blumenstrauß und kostet das gleiche. Wer also wieder mal ein individuelles Gastgeschenk sucht, der denke bitte an den Fischbrötchenreport. (Unten gibt’s auch noch welche zu gewinnen!)

Eastcoast to Westcoast

Endlich Montag. Mein Geburtstag. Meine Freundin und ich satteln den Mercer. Heutiges Ziel: Das Land, in dem der 180 D nicht nur ein Auto ist, sondern eine Religion: Dithmarschen. Warum ist das so? Ich kürze es ab und sage „historisch gewachsen“. Mercedes baute den ersten Dieselmotor. Dithmarschen hatte und hat überproportional viele Landwirte – mit Dieseltanks auf den Höfen. Um nicht mehr zur Tanke zu müssen, sondern bequem zuhause aufzufüllen, schlich es sich so ein, dass nahezu jeder Landwirt Mercedes fuhr. Außerdem sind die Karren echt unkaputtbar, siehe Taxis. A propos, das Taxiunternehmen meiner Heimatstadt hatte ein Taxi, das über eine Million Kilometer auf der Uhr hatte!

So eine Überlandtour ist schon was feines. Am meisten habe ich es genossen mit meiner Freundin mal wieder richtig einen auszusabbeln. Netter Nebeneffekt des Autos: Es ist so laut, dass man das Telefon nicht hört – und so langsam, dass man in Ruhe links und rechts schauen kann. Meine nächste Tour ist schon in meinem Kopf. Dann würde ich mir gern mal so einen Retro-Bulli von den Weeser Jungs ausleihen.

Kleiner Tipp: Der Wochenender

Auch für den Montag habe ich mir eine Lektüre zur Hand genommen, den Wochenender. Ein Buch, das ich euch ebenfalls gern empfehlen möchte. Dazu gibt es aber einen gesonderten Beitrag bald auf dem Blog.

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Gewinnspiel

Heute gibt es gleich doppelt etwas zu gewinnen. Ich verlose einen 50€ Gutschein von Blackbox Classics, der für alle Autos gültig ist. Dafür musst du mir einfach im Kommentar unten verraten, welches Auto du gerne ausleihen würdest. Die Autoübersicht findest du hier. Außerdem verlose ich als zweiten Gewinn noch ein Exemplar des Fischbrötchen-Reports.

Das Gewinnspiel endet am 3. Okober um 20 Uhr. Die Gewinner werden im Anschluss per Mail kontaktiert.

Viel Glück

Eure Deichdeern

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Für mehr Transparenz: Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Blackbox Classics entstanden, die mir freundlicherweise den Ponton für zwei Tage zur Verfügung gestellt haben.

20 comments Add yours
  1. Ich gestehe, dass ich gesabbert habe, als ich „Bulli“ gelesen habe. Und dann am Kanal Schiffe gucken. Aaaaaber…. die Ente war mein erstes Auto und macht klar das Rennen.

  2. …ahhh, genau diesen tollen roten Bulli fahren wir in ein paar Wochen an unserem Hochzeitswochenende, er wird unser Brautauto und nach der Trauung geht es mit dem hübschen noch über das Wochenende „flittern“ durch Schleswig-Holstein, oder Dänemark, mal schauen wohin der Wind uns treibt!!
    Wenn ich den Gutschein gewinnen sollte würde ich mich wohl wieder für Ihn entscheiden, vielleicht für eine Tour zum ersten Hochzeitstag!!
    Und wenn es der Fischbrötchenführer wird wissen wir wenigstens wo wir gutes Essen bekommen wenn wir unterwegs sind!!

    1. Liebe Sarah,
      du hast ein Exemplar des „Fischbrötchen-Reports“ gewonnen. Ich gratuliere dir und schreibe dir eine Mail zwecks deiner Adresse. Liebe Grüße und Glückwunsch zum Buch! Julia

  3. „Tue deinem Körper Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.“ Eine Sonntagstour mit dem roten T2a Bulli Camper würde meinem Körper eine frische Brise geben.

  4. Das Käfer Cabriolet – der Sound des Motors, das offene Gefühl, die Optik!
    Konditioniert durch meine Mutter
    die 1972 eines in Orange erwarb und bis zu ihrem Tode – zuletzt mit H Kennzeichen – fuhr – es wurde dann verkauft , es standen zu viele Reparaturen an. Noch einmal zurück in das Käfer-Gefühl wäre ein Traum für mich !

  5. Moin Julia,
    spannender Bericht, der Lust macht auch mal einen Oldtimer zu mieten! Ich würde gern mal den Ford Mustang von 1967 fahren. 🙂
    Viele Grüße und weiter so
    Christian

  6. Ach Julia, wie herrlich nachvollziehbar du unser schönes Landleben vor Augen führst! Erstmal: herzlichen Gluckwumsch nachträglich, das war de Beschreibung nach ein ganz toller Geburtstag.
    Ich alte Dithmarscherin würde genau wie du den Mercedes 180 D wählen- als im nordfriesischen Exil lebende ein Stück Heimatgefühl. Und dann würde ich nicht nur meinem Freund eine Freude mit einer Tour machen, sondern vor allem meinen Papa, dessen erstes Auto so einer war, die Augen zum Leuchten bringen und mich an seiner Freude mitfreuen. Gleichzeitig würde ich damit einfach mal Danke sagen, was man gar nicht oft genug machen kann, weil Papas ja immer wieder die Welt retten und auch für erwachsene Kinder noch Träume (wie das Bauen der besten Höhle als Kind, das Geschichten erzählen op Platt am Wochenende zur Schlafenszeit oder das schnell mal Fahrrad flicken, …) erfüllen.

    1. Liebe Kristin,
      das Los hat entschieden. Du bekommst den 50 €-Gutschein. Ich sende ihn dir per Mail zu. Liebe Grüße und Glückwunsch! Julia

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