„Hej Jule, alles in Butter bei dir?“

Moin!

Hach, war das ein trubeliger Juni. Die letzten Tage erreichten mich vermehrt Fragen, ob alles in Butter sei bei mir bzw. bei uns. Deshalb hier ein kleiner Bericht zur Lage der Nation im Hause Nissen.

Die guten Mettwurstschnittchen

Die Ereignisse im Juni überschlugen sich: Erst die Geburt unserer Tochter, die 9 Tage überm Termin dann doch kurzerhand per Kaiserschnitt geholt werden musste, weil sie auf über 5,2 kg geschallt wurde. Was für ein Brassen – ich hab mich mit ihr schon auf dem Titel der Anglerzeitschrift „Blinker“ gesehen. Zur Beruhigung: Es waren nachher „nur“ 9 Pfund. Hups, leicht „verschallt“ – sofern es den Begriff gibt. Mein Kumpel Arnd brachte es ganz treffend auf den Punkt: „Man gut, es sind Gynäkologen und keine Fleischfachverkäufer. 700g Abweichung könnste dir in dem Job nicht erlauben.“ Wir haben es nachher mit Humor genommen. Lieber zu viel als zu wenig. Lag bestimmt an den Unsummen an Mettwurstschnittchen, die ich mir so in den letzten 10 Monaten einverleibt hatte. Hah!

Mitbringsel aus der großen Stadt

Soweit so gut. Die gute Anfangsstimmung wurde dann zwischenzeitlich kurz getrübt, weil Mutti was mitgebracht hatte aus der großen Stadt: Einen Keim, der sich während der OP in meine Narbe gesetzt hat. Ich mach es kurz: Braucht kein Mensch. Warum erzähl ich das? Weil das jedem passieren kann. Kleiner Funfact: Dadurch, dass ich Kontakt zu Nutztieren habe und hatte vor der Geburt, wurde ich zuerst (negativ) auf MRSA getestet. „Nicht, dass ich was mit reinschleppe ins Klinikum“, haben sie gesagt. Dass ich etwas mit rausschleppe, war denen doch auch irgendwie unangenehm. Nun gut, wir fahren diesen Sommer ja eh nicht in Urlaub, dann nehme ich mal die 3-Tage-All Inklusive-Trip so mit – inklusive intravenösen Cocktails, aber ohne Früchtchen und ohne Schirmchen.

Foto: pixabay.de

Halbgas

So, nachdem ich jetzt langsam wieder schier davor bin, befolge ich mal den Rat der Ärztin und „fahre etwas auf Halbgas“. Das bedeutet, auf Instagram plaudere ich grad nicht so viel, weil ich oft noch Dittschelike um 11 Uhr morgens im Bademantel hier rumregiere vegetiere und mir mit der Lütten ne gute Zeit mache. Sie ist sehr entspannt, was mich wiederrum entspannt. Bald gehen dann auch noch die Ferien los und ich freu mich wie Bolle, endlich Zeit zu viert Schabernack zu unternehmen. Was genau auf meiner Sommer-Bucketlist steht, das verrate ich euch im nächsten Blogbeitrag. Jetzt muss ich erstmal ne Lichterkette festtüddeln für das Midsommarfest der Jungen Landfrauen (Link führt zum letzten Jahr) am kommenden Sonntag bei uns im Garten. Über 70 Anmeldungen haben wir schon – das wird stark. Und dank vereinter Kräfte und einem tollen Orgateam wuppen wir das auch ganz super. Vielleicht tausche ich dann sogar meinen Bademantel gegen ein Mittsommarkleidchen. Vielleicht.

Soviel zur Lage der Nation im Hause Nissen. Habt es fein und genießt die Sonne! Leeve Gröte,
eure Deichdeern

3 comments Add yours
  1. Liebe Julia, toller Beitrag.
    Du machst es genau richtig und wenn du im Oktober im Bademantel noch rumrennst, sch… egal. Die werden so schnell groß, das glaubt man wirklich nicht, ich dachte zu der Zeit immer, Watt haben die alle bloß, bis sie einem mit ihren 13 Jahren fast auf gleicher Höhe in die Augen schauen können…
    Geniesse die Zeit, mach langsam in eurem Tempo, in Eurer Welt – mit kleinen tollen Menschen, die einem das Tempo ganz von allein vorgeben.
    Viel Spaß bei Mittsommer, wäre sehr gerne dabei, bin aber weder echte Land-Frau und dann auch noch über 650km weit weg.
    Liebe Grüße Meike

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