Moin,
mein 3,5 wöchiger Urlaub ist zuende und ich starte sutje in den Blogmonat mit der Fünf Fragen am Fünften-Aktion von Luzia Pimpinella. Dieses Mal erfährst du unter anderem etwas über meine Modesünden, warum manche denken, dass ich im Gefängnis war und meiner vierten Fremsprache, Sarkasmus.
Los geht’s!
Wen fragst du, wenn du einen guten Rat brauchst?
Gute Frage. Oftmals rufen mich die Meschen an und brauchen einen Rat. Deshalb muss ich tatsächlich grad kurz überlegen, von wem ich einen guten Rat einfordere. Mein treuster Ratgeber ist mein Bauchgefühl. Wenn mir das sagt, dass irgendwie was nicht stimmt, dann lasse ich es. Ansonsten gibt es nur sehr wenige Menschen, deren Rat ich ernst nehme und anschließend auch etwas ändere. Ein Mensch ist mein sehr guter Freund Arnd. Er hat eine besondere Gabe mich anzuschauen und zu wissen, was getan werden muss.
Welchen Modetrend, den du früher mal mitgemacht hast, findest du heute nachhaltig lächerlich?
Als krasser Fashionvictim und Cosmopolitan-Abonnent seit 14 Jahren habe ich so einige Trends mitgemacht. Über manche, wie Tattooketten oder Haarmascara, muss ich heute schmunzeln. Es gab aber einen Trend, den ich nach wie vor nicht gut finde. Als ich 14/15 war, hatten alle meine Klassenkameradinnen eine Miss Sixty-Hose. Die waren knall eng, hatten ne 36 inch in der Länge und kosteten 150 Mark. Besonders gern wurden sie kombiniert zu Buffalos. Den Trend hab ich ausgelassen.
Ich wollte also auch so eine Hose haben und bin mit meiner Mutter nach Hamburg in die Mönkebergstraße gefahren, um so eine Hose zu finden. Im Miss Sixty-Store angekommen, wurde mir dann bestätigt, dass sie in “meiner großen Größe” (damals Konfektionsgröße 42!) leider nichts hätten. Ich könnt euch wahrscheinlich vorstellen, wie das bei einem Mädchen in der Pubertät so ankommt. Gott sei Dank war mein Selbstbewusstsein damals schon so gesund, dass ich das weggeatmet habe, aber im Kopf geblieben ist es trotzdem noch. Und was soll ich sagen – am Ende hat mein Hintern expandiert und Miss Sixty verschwand mehr und mehr von der Bildfläche. Qualität (und Rückgrat) setzt sich eben durch.
Willst du immer alles erklären?
Kommt auf die Situation an. Es gibt Momente, da handle ich – und erkläre nur, wenn ich muss.
Wie würden dich Leute beschreiben, die dich zum ersten Mal sehen?
Groß, laut, bunt.
Was für eine Art Humor hast du?
Mein Humor ist trocken, sehr trocken. Das bedeutet, dass meine Äußerungen nicht erkennbar von Emotionen begleitet werden und deshalb nur indirekt als Witz entlarvt werden können. Beispiel? Früher, als man sich noch über StudiVz-Gruppen definierte, war ich in der Gruppe “Das Gefängnis hat mich verändert.”. Ich fand das witzig, aber manche Menschen glauben bis heute, dass ich gesessen hätte. Also nochmal: Hiermit möchte ich offiziell mitteilen, dass ich nicht im Gefängnis war. Beim Thema Humor kann und darf ich meinen Sarkasmus nicht unterschlagen. Neben Plattdeutsch, Englisch und Französisch spreche ich Sarkasmus am besten – und zwar fließend. Ich spreche sogar so fließend Sarkasmus, dass ich mir zutrauen würde Sprachreisen anzubieten. Ich möchte euch einen Artikel zum Thema Sarkasmus empfehlen, in dem ich mich auch größtenteils wieder finde.
Eure Deichdeern.
Für mehr Transparenz: Die Bilder sind bei einem Presseevent von Scandlines entstanden. Dort durfte ich in meinem Urlaub an einem Blogger-Fotokurs teilnehmen. Schön war’s! Vielen Dank an Scandlines für den schönen Tag.
Ich habe exakt die gleiche Erfahrung mit Miss Sixty-Hosen gemacht. Heute find ich die Dinger lächerlich, aber als Mädchen in der Pubertät war die Erfahrung in der Umkleide doch eher eine kleine Klatsche (Über dem Knie war Schluss. Ach, was sag ich. Die Waden waren schon kritisch). Zum Glück ist meine Mama sehr pragmatisch und hat im Geschäft so eine Art Pretty-Woman-Auftritt hingelegt: “In diesem Laden kaufe ich nicht.” 🙂