5 Fragen am Fünften | Juni

Und wieder ist ein aufregender Monat um und ich nehme an den 5 Fragen am Fünften, der Frage-Antwort-Kolumne von Luzia Pimpinella teil. Dieses Mal geht es ziemlich viel um Urlaub. Die, die mir schon länger folgen, wissen ja, dass ich urlaubstechnisch – zumindest im klassischen “ein-bis-zwei-Wochen-raus-Urlaub” – nicht so mega aufgestellt bin…wer es noch nicht weiß, der sollte besonders gleich bei der ersten Frage lesen, warum das so ist. Los geht’s:

Wo bist du am liebsten?

Das ist einfach. Die Antwort lautet in Nordfriesland. Hier fühle ich mich besonders wohl und ich habe mir hier gemeinsam mit meiner Familie ein “Zuhause” erschaffen, dass wir nicht viel verreisen müssen. Im Gegenteil: Die Leute kommen zu uns, denn in unserem Küsten-Cottage begrüßen wir das ganze Jahr über Gäste aus Nah und Fern. Ich reise beruflich viel – von daher komme ich auch so gut rum. Deshalb hab ich in meiner Freizeit ein nicht allzu großes Fernweh. Sollte es mich aber doch packen, dann gern zwei, drei Tage Metropolluft. Das lieb ich sehr, um aus meinem Mikrokosmos auszubrechen und über meinen eigenen Tellerrand zu schauen. Mal sehen, vielleicht klappt ja ein Trip nach Amsterdam dieses Jahr noch.

Nordfriesland. Hier fühle ich mich am wohlsten. Foto: Anna Huber Fotografie

Was muss für dich unbedingt mit in jeden Urlaub? Worauf kannst du auf Reisen und unterwegs auf keinen Fall verzichten?

Zeitschriften und Magazine. Meist horte ich über Wochen meine Magazine, die ich “heute aber wirklich” lesen und durchackern will. Meist bleiben sie dann liegen und türmen sich in der Küche. Wenn es dann auf (Dienst-)Reise geht, habe ich immer ein Magazin dabei. Was ich dann noch dabei hab, sind ein schönes Notizheft und ein Stift. Wenn mein Kopf nämlich frei ist, kommen mir manchmal irre Ideen, die ich sofort – meist in einer Mindmap – skizzieren muss. Ich hab zum Beispiel fast den ganzen Mai nahezu täglich am CTG verbracht. Dabei sind wahre Mindmap-Schätze entstanden. Seid gespannt, der Sommer ist lang und ihr werdet ordentlich davon gut haben.

Immer dabei: Magazine und Zeitschriften.

Welches ist dein liebstes Essen im Sommer?

Ganz klar, Wassermelone. An guten Tagen esse ich eine viertel Melone pro Tag. Da ist jetzt noch nicht der Melonen-Feta-Salat eingerechnet. Hah! Den mache ich gerne zum Grillen. Ich liebe diese Frische.

Bist du eher Team brütende Hitze oder lieber Team nordeuropäisch kühl?

Meine Wohlfühltemperatur ist 18 Grad, sonnig und ein leichtes Lüftchen. Brütende Hitze ist mein Tod. Ich hasse nichts mehr als Hitze. Gott sei Dank, bin ich wettertechnisch mit meinem Wohlfühlklima in Nordfriesland ganz gut aufgehoben.

Wie kannst du im Urlaub am besten relaxen?

Oh, schwierige Frage, weil ich mich erstmal in eine Urlaubssituation reindenken muss. So oft fahren wir ja nicht weg, von daher nehme ich mal “Urlaub zuhause”Das kommt ja öfter vor. Ich weiß, als Mutter und Vorbildfunktion ist das jetzt vermutlich unangebracht ein Harald Juhnke Zitat rauszuschmettern, mach ich aber trotzdem. Juhnke hat mal gesagt, als ihn einer nach seiner Definition von Glück fragte, “keine Termine und leicht einen sitzen”. Das trifft es ziemlich auf den Punkt. Ich bin extrem durchgetaktet an Terminen und schaufel mir regelmäßig Zeitfenster frei, in denen ich nichts annehme. Wenn dann zufällig ne Freundin spontan auf einen super temperierten Pinot Noir vorbeikommt oder mein Mann und ich schön essen gehen ohne Anhang und beide einen Shiraz in der Abendsonne trinken können (kitschig!!!!), dann ist das schon ziemlich perfekt und von diesem Erholungswert zehre ich etwas länger. Sogar wie im letzten Jahr auch ohne Alkohol, aber dann muss die Crème brûlée oder das Eis schon ein Knaller sein.

Geht auch: Labskaus und Weißwein. Dieses gab es auf Föhr im Museum Kunst der Westküste.

Jetzt seid ihr an der Reihe! Mich würde mal interessieren, wohin es euch dieses Jahr urlaubstechnisch verschlägt? Kreuzfahrt, Cluburlaub, Erntehelfer? Ich bin sehr gespannt. Lasst mal hören.

Eure Deichdeern

2 comments Add yours
  1. Liebe Julia,

    das Harald Juhnke Zitat find ich Spitze und das trifft definitiv ebenfalls auf uns zu.
    Kommen dann noch Berge und/oder eine skandinavische Landschaft hinzu, ist das Optimum für uns erreicht.

    Wir sind Campingurlauber, draußen sein bedeutet Erholung für uns. Wir sind daher auch mit VW-Bus, Dachzelt und die großen Kinder im eigenen kleinen Zelt unterwegs. Passt das Wetter nicht (und damit meine ich nicht mal ne Schauer, sondern Dauerregen über mehrere Tage), fahren wir weiter.
    Damit es ein Urlaub für alle wird, gucken wir meist, dass wir 3-4 Nächte an einem Ort bleiben, Tagesausflüge (zu Fuß oder mit dem Rad) machen oder einfach mal einen Tag am Campingplatz “abschimmeln”.
    Wir suchen uns die Plätze in der Regel nach größtmöglicher Freiheit aus, also nicht den klassischen parzellierten Platz mit allem Schnickschnack, sondern je wilder, desto besser.

    Dieses Jahr hat es uns daher schon in die (eiskalte) Eifel, an den Brombachsee zum Dachzeltfestival und Mann und Kinder vor die Tore von Hamburg an die Elbe verschlagen. Weiter geht es jetzt über Pfingsten zu unseren holländischen Nachbarn ans Meer, da wir in den Sommerferien wieder in die Berge fahren, diesmal nach Slowenien.

    Je nachdem wie der Spätsommer wird, gibt es bestimmt noch den ein oder anderen Wochenendtrip, denn das Dachzelt bleibt immer bis in den Herbst auf dem Dach. Zusammen mit den gepackten Campingkisten im Keller, können wir immer spontan ohne großen Aufwand los.

    Wenn alles klappt, können wir in den Herbstferien das Allgäu (unser gefühlter Zweitwohnsitz) noch ein paar Tage genießen, bevor es hoffentlich über Silvester in die Berge geht.

    Abseits des Unterwegs-seins genießen wir immer unseren Garten, der ist der Ruhepol, in dem wir mit Familie, Nachbarn und Freunden spontan oder geplant zusammen kommen und die gemeinsame Zeit genießen.

    Liebe Grüße,
    Mareike

  2. Ich war gerade im Urlaub und melde mich daher jetzt erst. Einige Tage meines Urlaubs habe ich in Nordfriesland verbracht. Das war tatsächlich der schönste Teil. Gutes Essen, abends Wein, gute Bücher (habe ich sonst keine Zeit zu) und ab und zu ein Spaziergang am Strand. Weltklasse! Das war schon ziemlich perfekt und schreit nach Wiederholung!

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