Körnige Vielfalt

Wer im Sommer durch die Ländereien und die Augen schließt, kann es hören: Getreide, das im Wind rauscht. In Deutschland sind etwa sechs Millionen Hektar Feldfläche mit Körnerfrüchten bedeckt – das ist ungefähr die vierfache Fläche von Schleswig-Holstein. Doch nicht immer ist sofort klar, welche Getreideart vor einem steht. Wir haben eine Übersicht für euch erstellt.

THektar = Tausend Hektar
100 g Weizen enthalten:

Weizen

Weizen, die wohl bekannteste Getreideart, eignet sich besonders gut zum Backen. Denn Weizen enthält einen Klebereiweiß. Er macht es möglich, dass Pizza- oder Brotteig so schön elastisch zusammenhält. Doch es gibt nur den gemahlenen Weichweizen zum Backen, sondern auch sogenannten Hartweizen. Er dient unter anderem als Grieß oder Bulgur.

100 g Dinkel enthalten:

Dinkel und Grünkern

In letzter Zeit gab es vermehrt einen richtigen Dinkelhype. Ja, Dinkel ist gesund und hat einen höheren Eiweiß- sowie Vitamingehalt, aber es kommt wie bei Vielem darauf an, genauer hinzuschauen. Je nachdem, worauf bei der Ernährung geachtet werden soll, macht es mehr oder weniger Sinn Dinkel zu essen. Dinkel gehört zur Weizenfamilie und hat daher auch einen hohen Kleberanteil, eignet sich gut zum Backen und einen aromatischen Geschmack.

Wer Dinkel kennt, sollte auch Grünkern kennen, denn diese Körner sind der nicht vollständig gereifte Dinkel. Sie haben einen speziellen und herzhaften Geschmack und eignen sich sehr gut für Getreidebratlinge.

100 g Roggen enthalten:

Roggen

Brote und Brötchen mit einem würzigen Geschmack: dafür eignet sich Roggen ganz besonders. Roggen hat jedoch viel weniger Klebereiweiß als Weizen. Häufig sind Roggenbrote mit Sauerteig als Triebmittel versehen. Dadurch entsteht dann der charismatische Roggenbrot-Geschmack.

100 g Hafer enthalten:

Hafer

„Ein Latte Macchiato mit Hafermilch, bitte!“ – mit Hafermilch? Ja, denn das Korn hat einen hohen Gehalt an Fett, Eiweiß und Calcium. Die aus Hafer gewonnene Pflanzenmilch hat also ähnliche Bestandteile wie Kuhmilch. Hafer ist ansonsten sehr bekannt als gepresste Flocken für den Müsli. Mit Obst und Milch versüßt er Vielen den Start in den Tag.

100 g Gerste enthalten:

Gerste

Als Rohstoff für Bier, Whiskey und Korn ist Gerste vielen bekannt. Aber auch als Tierfutter überzeugt das Korn. Gerste ist sehr stärkehaltig und durch eine bestimmt Verarbeitung eignet sich die Gerste sehr gut für Malzmehle.

100 g Hirse enthalten:

Hirse

Ein sehr guter Eisenlieferant ist diese Getreideart. Noch dazu ist Hirse leicht verdaulich und frei von Gluten (Hinweis: trotzdem auf der Verpackung schauen, ob es Spuren von Gluten enthält, weil es in einer Firma verarbeitet worden sein kann, in der auch glutenhaltige Getreidesorten verarbeitet wurden). Hirse lässt sich, ähnlich wie Reis, auch als Beilage zu Gerichten essen.

100 g Mais enthalten:

Mais

Cornflakes, Popkorn oder Stärke – so kennen die meisten von uns Mais. Viele Essen ihn auch als Gemüsemais. Hierzu wird Zuckermais einfach gekocht oder gegrillt. Mais ist reich an Ballaststoffen und hat im Vergleich zu seinen anderen Korn-Kollegen ordentlich Kalorien.

100 g Triticale enthalten:

Triticale

Ein Wunderkorn? Fast! Denn Triticale verbindet viele positive Eigenschaften anderer Getreidesorten und ist besonders bodenschonend. Das Getreide ist eine Kreuzung aus Weizen und Roggen. Als reines Mehl findet sich Triticale nicht, aber es eignet sich als hervorragendes Bindemittel für sämtliche Backwaren.

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