5 Fragen am Fünften | März

Nach einer kurzen „5 Fragen am Fünften-Abstinenz“ habe ich es mir diesen Monat fest vorgenommen wieder mitzumachen. Der Aufruf, fünf Fragen am fünften des Monats zu beantworten kommt von der großartigen Nic, alias luzia pimpinella. Einen Blog, den ich euch übrigens sehr ans Herz legen möchte.

1. Sagst du immer, was du denkst?

In 80 % der Fälle, ja. Dabei versuche ich aber konstruktiv zu sein. Klar, damit trete ich manchmal auch Menschen auf den Schlips, aber nichts zu sagen und dann hinter Rücken zu schludern, wäre falsch. In den anderen 20 % der Fällen, in denen ich mir meinen Teil denke und schweige, wäge ich ab. Meist sind das berufliche Situationen bei denen ich weiß, dass ich das jetzt aushalten muss. Wenn es mich wirklich beschäftigt, kläre ich es im Anschluss – wie heißt es so schön – bilateral. Ich habe die Erfahrung gemacht und das Feedback gesammelt, dass Menschen das schätzen. 1

Fotos: Anna Huber Fotografie für das Buch „Social Media für Landwirte“

2. Wirst du immer dort wohnen bleiben, wo du nun wohnst?

Meine Basis sind mein Mann und mein Kind. Sie sind mein zuhause und wo sie sind, fühle ich mich wohl. Sie sind meine Heimat. Heimat ist für mich ein Gefühl, das ich mit meinen Sinnen wahrnehme und nicht festmachbar an einem Ort oder gar einer Hausnummer. Ein Beispiel? Aufgewachsen bin ich in einem Landhandel, der Tierfutter (z.B. Kuh- und Schweineschrot) in der Mühle produziert. Dadurch ist immer dieser mehlige Geruch in der Luft. Wenn ich, wie letzten Sommer zum Beispiel, in Arhus bin, wo ebenfalls viel Mischfutter produziert wird, dann habe ich sofort ein heimatliches, wohliges Gefühl in mir, obwohl ich dort noch nie war. Der Trigger liegt in der Luft. Das selbe Gefühl hatte ich in Paraguay als ich meine Liebe zum Plattdeutschen wiederfand oder, wenn ich eine volle Kelle von Omas Buchweizengrütze aus dieser einen ganz besonderen Schüssel in den Mund.

3. Wie klingt dein Lachen?

Sehr laut, sehr ehrlich. Mein Mann sagt wie ein Bierkutscher.

4. Was war deine weiteste Reise?

Ich glaube streckentechnisch und zeittechnisch war es die Reise zu meiner Praktikumsstelle in Paraguay in 2013. Dort habe ich 2 Monate gemolken. Geflogen bin ich HH-Frankfurt, Frankfurt-Rio de Janeiro, Rio-Sao Paulo, Sao Paulo-Ciudad del Este. Irre. Würde ich so nie wieder machen. Hah! Ich fliege ja überhaupt nicht gerne. Umso spannender wird es also, wenn ich im kommenden Jahr wieder Langestrecke fliege. Ich plane mit meinem Vater eine Motorradtour durch Kalifornien. Auf ner Harley. Jeder eine versteht sich. Emanzipation und so 😉 Wir planen mit EagleRider unseren Trip. Wer da Erfahrungen hat, bitte gern bei mir melden.

5. Was kannst du stundenlang tun, ohne dass dir langweilig wird?

Och, da gibt es einiges: Bahnfahren. Instagram. Kaffee trinken. Bei Oma sitzen. Klönschnack. Leute beobachten. Aufm Trecker mitfahren. Selber fahren kann ich zwar auch, dafür muss ich mich aber zu sehr konzentrieren. Ist ja schon eine große Verantwortung. Joa, das könnte ich stundenlang.

Eure Deichdeern

Die Fotos sind von Anna Huber Fotografie. Für das Buchprojekt Social Media für Landwirte* von Jutta Zeisset und Thomas Fabry war die Fotografin aus dem Breisgau im letzten Jahr bei mir und hat Fotos gemacht, die ich dankenswerterweise verwenden darf. (*Affiliate-Link zu Amazon)

7 comments Add yours
  1. Hallo Deichdeern,
    dein Lachen klingt wie ein Bierkutscher!? Das ist mit Abstand die beste Antwort, die ich heute gelesen habe und eine Art von Lachen, die ich gerne einmal hören würde. 😉

    Viele Grüße von
    Tanja

  2. Ha, die Fotos sind mir gleich besonders ins Auge gestochen. Schönschön.
    Und deine Antworten ein spannender Einblick in ein sonst mir eher fremdes Leben. Aber so was mag ich. sehr sympathisch.
    Noch ein letztes „Alaaf“ aus Kölle. In zwei Stunden ist alles vorbei.
    Astrid

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