Moin,
die warmen Sonnenstrahlen kitzeln in der Nase, der Wind weht leicht und Regen ist auch nicht in Sicht. Viele denken: Jetzt ans Meer. Bei uns sind das eher ideale Voraussetzungen zum Gras-Silofahren. Schon die Kleinsten kennen den Spruch: “Mit Gras ist das wie mit den Haaren. Wenn es weht, muss es ab.” Nun steh ich bloß vor der Herausforderung: Wo bekomme ich denn ein Mähwerk für den Vierjährigen her? Weit und breit keins in Sicht – also wird wieder eins selbst gebaut.

Material:
- eine OSB-Platte, 55 x 35 cm
- Siga Folie, 1m²
- Gewindestange, 1m
- Schalungsbrett
- Schrauben
- Unterlegscheiben
- Scharnier
- Deckel (in dem Fall, vier Stück vom Siliermittel)
- Bohrmaschine
- Stichsäge
- Akkubohrer oder Schraubenzieher, je nach Kraft
Anleitung:
Schritt 1: Die Aufhängung.
Ausmessen, anzeichnen, aussägen und durchbohren.
Ausmessen und anzeichnen. Aussägen mit der Stichsäge. 2cm vom Rand entfernt durchbohren. Da kommt nachher der schwarze “Stift” durch, damit das ganze Konstrukt hält. Bisschen figgelinsch, aber kriegt man hin. Sitzt, passt, wackelt und hat Luft.
Schritt 2: Das Kippen der Seitenaufhängung
Die Aufhängung steht, jetzt folgt das Mähwerk ansich. Dafür halten wir die OSB-Platte ran und schauen, dass es mit dem Reifen passt. Wenn es passt, dann folgt das “Gelenk”, schließlich muss das Mähwerk ja auch stilecht wie das große Vorbild hochgeklappt werden können. Dafür muss noch eine kleine Ecke ausgesägt werden, so dass das Brett eben aufliegt (siehe Bild). Aufhängung und OSB-Platte ergeben nun eine Ebene.
Die Ecke aussägen, wo die Platte befestigt wird. Scharnier befestigen. Hält. Hier sieht man auch ganz gut, wie viel ausgesägt wurde. Jetzt kann das Mähwerk gekippt auch werden. Sogar bequem vom Fahrersitz aus.
Schritt 3: Das Herzstück – die “Messer”
Als nächstes folgt eine schwere Entscheidung: Trommel oder Scheibenmähwerk. Wir haben uns für das Scheibenmähwerk entschieden. Dazu haben wir Löcher in die Plastikdeckel gebohrt. Sie stellen die jeweiligen Scheiben des Mähwerkes dar. Die Gewindestange ist jetzt noch nicht gebogen. Erst alle Deckel auffädeln und dann im 90-Grad-Winkel biegen.
Zum Schluss auf der OSB-Platte befestigen. Dazu einfach durch die Platte durchbohren.
Schritt 4: Die Sicherheit.
Damit das ganze nachher auch aussieht wie ein Mähwerk, haben wir Folie drüber gespannt. Vom Anspruch her knapp unter Schulbücher einschlagen. Hah! Ist n bisschen Schnippelei, weil der Reifen im Weg ist, aber die glücklichen Kinderaugen machen es erträglich.
Letzter Schliff: Eben über Bodenhöhe abschneiden und zack, fertig!

Schnell noch das ganze auf Belastbarkeit und Statik prüfen… …und dann ab vom Hof. 🙂
Als nächstes dann der Trethäcksler?! Ich gebe die Hoffnung nicht auf…
Ja, und jetzt haben wir schon wieder September. Und wer mir schon länger folgt, wird sich an die ewige Tüftelei mit dem “Trethäcksler” 2019 erinnern. Leider bin ich dort an meine handwerklichen Grenzen gestoßen, aber aufgeben möchte ich nicht. Noch nicht.
Also: LAST CALL: Wenn irgendein Feldhäcksler-Hersteller da draußen mich hört bzw. das hier liest: Bitte erfüllt den vielen Kindern und mir (ausgerechnet heut zu meinem Geburtstag) den Wunsch gemeinsam einen Trethäcksler-Prototypen zu bauen.
Allein schaff ich das einfach nicht. Ihr würdet mir wirklich helfen. Ok, und dem Weihnachtsmann, denn der hat von letztem Jahr einen Übertrag bekommen und wieder “Trethäcksler” auf der Wunschliste stehen…
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Alles Liebe und viel Spaß beim Nachbauen.
Eure Deichdeern
Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag!
Hammercooles Mähwerk
Wer braucht da noch einen Mähroboter 🙂
beim Häcksler kann ich nicht helfen, leider
Du brauchtest so was mit Fahrradumsetzung per grössere Zahnräder und dann noch das eigentliche Häkselwerk oder so… irgendein Maschinenbauer…
Drück Dir die Daumen
Liebe Grüsse und feiert schön
Nina